Hallo, in der Reha wurde der Vitamin-D-Spiegel bestimmt und mit 20 lag ich sehr niedrig.
Ich halte mich durchaus im Freien auf, fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit und dennnoch war der Spiegel so niedrig.
Im Vorfeld hat mein Betriebsarzt auf meinen Wunsch den Vitamin-Spiegel schon einmal bestimmt und ich habe auf den Wert damals freiverkäufliches Vitamin D substituiert.
Einen Unterschied auf mein Wohlbefinden und die MS habe ich nicht gespürt und so habe ich die Tropfen irgendwann wieder abgesetzt. Mein Neurologe und mein Hausarzt wollten damals auf den Laborbefund hin kein Vitamin D verordnen.
In der Reha bekam ich täglich 1000mg plus 1mal wöchentlich 20000mg verordnet.
Im E-Brief steht das Vitamin D in der Medikationsliste. Mein Neuro sagt, dass er es nicht verschreiben kann, weil es keine neurologische Diagnose ist.
Mein Hausarzt fühlt sich dafür auch nicht zuständig, aber ich kenne Patienten von ihm, denen er es sehr wohl verschreibt.
Verschreiben eure Ärzte Vitamin D? Und wenn nein, welches Präparat nehmt ihr? Tropfen, Tabletten?
Gruß Anne

Hallo Anne,
meine Hausärztin (Internistin) verschreibt mir Dekristol, 20000 E, seit bei der letzten Blutuntersuchung ein Wert von 13 herauskam. Ich nehme das jetzt einmal die Woche. Es scheint verschreibungspflichtig zu sein.
Nach ihrer Aussage geht es dabei aber nicht um die MS oder mein allgemeines Wohlbefinden, sondern darum, einer Osteoporose vorzubeugen.

Die Frage ist vielleicht auch, ab wann ein Mangel angemommen wird. In meinem Laborbefund wird von 20 als Normwert ausgegangen.

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Hallo,

mein erster Wert war auch grottig, deshalb bekam ich Dekristol 20000 einmalig auf einem Kassenrezept verordnet von meiner Neuro. Danach nicht mehr, weil es dann Off-label-use wäre (nur zur einmaligen Behebung von Vitamin-D-Mangelzuständen zugelassen).

Ich nehme momentan Tropfen, die ich natürlich selbst bezahle. 20000 IE jeden Tag 1x. Mein Wert ist immer noch niedrig nach über einem Jahr. Blutkontrolle muss ich auch selbst zahlen. Da ziehen sich alle raus. Als MSler hat man ja genug Kohle. Und sonst nehmen wir noch einen Zweitjob an, damit wir alle Zusatzmedis bezahlen können. Aber der Alki bekommt einen Entzug bezahlt.
Aber über Gerechtigkeit lohnt keine Diskussion.
Mein HA gibt mir auch nur ein Privatrezept.
Aber es scheint regionale Unterschiede zu geben.
Viel Glück
Lg

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Ja, Dekristol 20000. 1 Kügelchen pro Woche.

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Was kostet Dekristol mit 20000 E denn auf Privatrezept? Weiß das jemand? Bei den Online-Apotheken finde ich keinen Preis.

Colecalciferol 20000 IE - ist günstiger. Glaub um die 30 Euro für 50 Stk.

Ich habe für 50 St. 38 Euro bezahlt.

Also ungefähr so teuer wie Vitamin B12 von Ankermann. Mit dem Unterschied, dass ich das Dekristol nur einmal die Woche nehmen soll.

Also ich nehme täglich 4000iE und bin damit gut eingestellt . Bezahlen muss ich das selbst .

Vitamin D sollte täglich eingenommen werden.

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Ich hab Tropfen mit 10000 Einheiten pro Tropfen. Das ist für mich billiger als die Rezeptgebühren für das Dekristol.
(gerechnet auf Menge/Einheiten)

Das Zeug ist so billig, da braucht es wirklich kein Rezept
365 St. € 29,-
Ich nehme 3-4x 10.000 IE/Woche als Weichkapsel.

Uwe

Wie kommst du da drauf?

Warum die tägliche Vitamin D Einnahme besser ist

Vitamin D, das unter Sonneneinstrahlung von unserer Haut selbst gebildetwird, ist einem mehrstufigen Stoffwechselprozess unterworfen, bis es von unserem Körper verwertet werden kann. Die Stationen sind Provitamin D, Prävitamin D, Calcidiol (25-Hydroxyvitamin D oder 25[OH]D) und Calcitriol (1,25-Dihydroxyvitamin D oder 1,25[OH]2D) [4]. Für die Verstoffwechselung von Vitamin D macht es einen Unterschied, ob das Vitamin regelmäßig in niedrigerer Dosis oder einmal wöchentlich bzw. monatlich in hohen Dosen, sogenannten Bolusdosen, zugeführt wird [5]. Bolusdosen können das Calcitriol durch die Bildung von Enzymen wie 24-Hydroxylase herabregulieren, sodass den Körperzellen nicht mehr genügend Vitamin D zur Verfügung steht. Dies geschieht bei regelmäßiger, niedriger dosierter Gabe nicht [6]. Auch sorgte die tägliche Einnahme für konstante Calcidiol- und Calcitriol-Spiegel, während bei Bolusdosen die Calcitriol-Werte schwankten. Nach anfänglich starkem Anstieg sanken sie sehr schnell wieder ab [5].

Metabolit Halbwertszeit
25(OH)D 3 Wochen
Vitamin D 24 Stunden
1,25-D 1-3 Stunden

Interessant. An anderer Stelle heißt es, dass es keine Rolle spielt, ob 1x wöchentlich eine größere Menge oder täglich eine kleinere. Ich werd meine Neuro mal dazu fragen, wenn ich dran denke.
Bei Stichproben hin und wieder hat der Wert bei mir immer gepasst.

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Hallo shitman,
könntest du den Link noch mitliefern?

Ich habe Dekristol 20000IE und nehme ein Kügelchen alle 2 Wochen. Bekomme auch immer ein Kassenrezept von meiner Neurologin.

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OK, also die Quelle führt zu einem naturheilkundlichen Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller, der sich auf die Seite “VitaminDoctor” bezieht. Zum Thema geht es, so wie ich das auf die Schnelle verstanden habe, um Vermutungen. Da kann ja durchaus was dran sein. Andererseit ordnen Ärzte die Einnahme u.a. auch wöchentlich an. Womöglich gleichts die Dosierung aus? Ich wurde damals gefragt, ob ich es täglich oder wöchentlich einnehmen will und da das Bluna ein vergessliches Ding ist, fiel die Wahl auf “wöchentlich” = nur einmal in der Woche damit befassen.

Ich bin gespannt, was noch dazu rauskommt und was meine Neuro dazu sagt.
Im Übrigen ist ihre Meinung zum Thema D, dass man das nicht überbewerten sollte, da der Mensch nunmal ein komplexes Wesen ist.

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Kannst ja nochmal bei den Caipirinas nachlesen, da hatte ich das zuerst gehört