Ca. 2014 verschwommenes Sehen auf einem Auge, ging nach ca. 3 Wochen komplett zurück
War das eventuell schon der erste Schub?

2020 ein Schub mit halbseitiger Lähmung, da wurde die MS dann auch diagnostiziert
Bis auf leichte Gangprobleme ging es zurück

2023 ein Schub ab halsabwärts alles taub
Taube Hände, Finger und weitere Gangprobleme sind zurück geblieben

Da die Schübe ja doch eher selten sind doch eher eine SPMS?

Bis 2020 auf jeden Fall RRMS.
Wie lief es denn nach dem Schub 2023.

Ist es besser geworden?
Bleibt es konstant usw?
Wie oft Corti?

Zu wenig Infos.
Je ausführlicher deine Ausführungen desto präziser
lässt sich antworten.

1 „Gefällt mir“

@Joi40
Ich hatte 3 Tage 1000mg Kortison
Die Taubheit in den Händen nimmt mehr zu und ist eben nicht weg gegangen.
Seit dem Schub noch schnellere Erschöpfung, Fatigue ist auch mehr geworden.

3 x 1000 war dann offensichtlich zu wenig.
Du hättest 2 Wochen später wieder Cortison gebraucht, wenn es
beim ersten Mal nicht hilft.
Vom halsabwärts alles taub ist ja schon heftig.
Geh zum Neurologen oder Klinik und lasse dir Cortison
verabreichen.
Zumal es sich ja weiterhin verschlechtert.

Und wie steht es um eine BS?

Was ist BS?

In der rechten Hand war es soweit weg, es verschlechtert sich jetzt wieder.
Und diese Verschlechterung ist für mich einfach Schub untypisch.

BS ist Basistherapie
Ich würde zum Arzt gehen

Ich nehme Kesimpta.

nice das man das so nach u nach erfährt
also ich hab da keine Meinung mehr zu

Hier im Forum wird Basistherapie mehrheitlich mit „BT“ abgekürzt.

Ich verstehe nicht, warum dein Tonfall so pissed ist.

Hi Anja,

geh bitte zum Neurologen.

Mir ging es nach Kortison zwar auch schlechter (mehr und neue Symptome) aber ich merke das mein Medikament wirkt.

Gute Besserung für Dich,
LG Sunny☀️

Er gab aber wenigstens einige direkte Ratschläge - du tauchst ausschließlich auf um ihn anzustänkern. Was bringt das der Threaderstellerin?

Und ja Anja, mach dir so schnell wie möglich einen Termin beim Neurologen aus. Wir raten hier nur ins Blaue. Vor allem weil du wirklich zu wenig Informationen gibst. Hattest du die beiden letzten Schübe unter Kesimpta bzw. seit wann bekommst du es?

1 „Gefällt mir“

Der letzte Schub war unter Ozanimod.
Seitdem Juni 24 nehme ich Kesimpta.

Dann hattest du deinen letzten Arzttermin erst im Juni.

Da wirst du doch deine ursprüngliche Frage (“Da die Schübe ja doch eher selten sind doch eher eine SPMS?”) gestellt haben.

Ferndiagnosen hier sind da sicher nicht hilfreich.

Ich wollte gern für die Fadenerstellerin Partei ergreifen. Ich fände es schade, wenn jemand aus Angst vor blöden Reaktionen sich nicht mehr traut, eine Frage zu stellen.

Nun zu Anjas Frage: wenn Anja 84er Jahrgang sein sollte, ist sie vermutlich in einem Alter, in dem sich Beeinträchtigungen schlechter zurückbilden. Dann gibt es noch PIRA, dh. eine schleichende Verschlechterung zwischen den Schüben. Vermutlich befindet sich Anja in einer Übergangsphase.

1 „Gefällt mir“

Hallo Anja,

laut dem Neuro eines Nutzers hat Kesimpta eine Aufbauphase von ca. 3 Monaten.

Mir hat mein Neuro erklärt, dass man in der Aufbauphase ein höheres “Schubrisiko” hat.
Die Frage ist, wie sich so ein Schub im Aufbau dieses Medikaments anfühlt.

Aufgrund Deiner Schilderungen würde ich erstmal nicht auf eine andere Diagnose tippen.

Mit dem Neuro solltest Du sprechen. Selbst wenn er Dir nur sagt, dass es dauert.

Alles Gute für Dich,

LG Sunny☀️

1 „Gefällt mir“

Nochmal ein Nachtrag: wenn man sich überlegt, dass es SPMS mit aufgesetzten Schüben und RRMS mit PIRA zwischen den Schüben gibt, dann ist die Abgrenzung zwischen RRMS und SPMS nicht mehr scharf, sondern eins geht ins andere über.

Zwar wird gesagt, die Anzahl der vorangegangenen Schübe und die Krankheitsdauer sind maßgebliche Faktoren für den Übergang von RRMS zu SPMS, ich persönlich aber glaube, das Lebensalter bildet einen wesentlichen Faktor. Ab einem bestimmten Alter degeneriert der Mensch einfach körperlich mehr oder weniger schnell. Man erholt sich schlechter von Schüben und auch dazwischen nehmen die Einschränkungen zu.

Aus meiner Erfahrung denke ich schon, dass die Erkrankungsdauer ein entscheidender Faktor ist.

Ich verstehe nicht, warum es so wichtig ist, ob man weiterhin als RRMS oder SPMS eingeordnet wird. Solange eine Entzündungsaktivität vorhanden ist, können die Medikamente weiter genommen werden und bei mir wirkt es auch.

@Austrian_MS_Blogger

Im Juni war ich in der MS Ambulanz zur Einstellung auf Kesimpta, nicht bei meinem Neurologen.
Die in der MS Ambulanz waren sehr kurz angebunden, da wollte man mehr oder weniger nur schnell schauen was ich nehmen soll. Die haben sich nicht wirklich Zeit für dich genommen.

Die Beobachtung ist nicht verkehrt. Das menschliche ZNS besitzt evolutionär bis etwa Mitte Vierzig eine gewisse Plastizität mit der manche Entzündungen zurückgebildet werden können. Danach wird es oft schwierig.

Grund ist wohl, dass langer Zeit die mittlere Lebenserwartung deutlich kürzer war und der menschliche Organismus hat es nicht für notwendig erachtete, eine längere Redundanz für bestimmte Bereiche wie das Nervensystem vorzuhalten. Eine Anpassung des Organismus an die heutige Lebenserwartung geht evolutionär natürlich nur sehr langsam (und wird vermutlich auch noch ein paar 1000 Jahre dauern…),

Platt ausgedrückt: „Was fort ist, nachdem der Körper die Neuroplastizität eingestellt hat ist im Allgemeinen fort.“

Ist natürlich keine grundsätzliche Regel weil letztendlich jeder Verlauf vom individuellen Entzündunggeschehen, dem Ort der Entzündungen, dem Alter etc. abhängt, Sollte aber bei solchen Diskussionen aber auch mal berücksichtigt werden…

1 „Gefällt mir“

Wie kommst du darauf, dass der Körper mit dem Alter die Neuroplastizität einstellt? Nach neueren Forschungen ist das nicht der Fall.

Ja, der Körper degeneriert mit dem Alter, aber es ist ja nicht so, dass ab einem bestimmten Alter gar nichts mehr geht, sondern das ist individuell und hängt auch von den Lebensumständen ab.
Ungünstig ist es wahrscheinlich, wenn beides zusammenkommt, früher Krankheitsbeginn mit vielen Schüben und höheres Alter.
Bei mir hat sich mein letzter Schub trotz ü60 mit Kortison sehr schnell und gut zurückgebildet, es sind keine Beeinträchtigungen zurückgeblieben, und seit Ocrevus bemerke ich auch keine laufende Verschlechterung mehr.

Ich finde es fatal, wenn wie hier vor kurzem jemand geschrieben hat, Neurologen sagen, MS-Medikamente wirken bei Älteren nicht mehr. Ich glaube nicht, dass ausgerechnet ich die große Ausnahme bin.

3 „Gefällt mir“