Maschinen, denen wir versuchen, menschliches Verhalten beizubringen, verhalten sich menschlich? Verstörend.
Ironie beiseite: Gib ChatGPT mal ein paar Logikaufgaben und Du wirst feststellen, dass das blinde Vertrauen in KI ein größeres Problem ist als die Fähigkeiten der KI selbst.

Ich kann Dir als Informatikstudentin nur sagen, dass gerade die Profs, die viel mit KI zu tun haben oder sogar zur Arbeitsgruppe KI gehören, am meisten darauf hinweisen, dass man sich darauf nicht einfach verlassen sollte.

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KI hat meine MS im Rückenmark nicht erkannt, aber auch die Radiologen nicht.

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Das ist aber nur eine Bilderkennungssoftware, die aufgrund von Textur und Intensitätsanalysen auffällige Stellen für Radiologen identifiziert… hier geht’s um Chatbots…

Fehlerhafte Erkennung von Läsionen im MRT kann viele Ursachen haben wie z.B. zu geringe Gabe von Kontrastmittel oder zu frühe Aufnahmen im Anschluss nach der Gabe von Kontrastmittel. Das sind aber Entscheidungen des Radiologen und nicht der Software.

… aber offenbar nicht gut genug für spezielle Patientenfragen zur MS…

Wenn also irgendjemand von der AMSEL oder der DMSG hier mitliest, dann bitte überlegen, ob die Beiträge nicht mal die Erstellung von einem „Doc Bot“ LLM auf eurer Homepage finanzieren könnten…

Dann hätten Mitglieder wenigstens das Gefühl, daß eure Organisationen den Patienten ernsthaft helfen, und ihnen nicht nur nutzlose „Doc Blog“ Posts vorsetzt…

Nunja Läsionen im Rückenmark sind mit oder ohne Kontrastmittel in der T2 Sequenz idR. gut erkennbar. Auch ob das KM früh oder spät gegeben wird hat mMn. wenig Einfluss auf das Endergebnis. Was aber mMn. einen erheblichen Einfluss haben kann ist, ob man das MRT nun vor, während oder nach dem eigentlichen Schubereignis fährt.

Hi Marc,

ich dachte KM nimmt man nur im Schub zur Prüfung von Floridität.
Sind Läsionen ohne KM weniger sichtbar?

Danke,
LG☀️

Bei der Untersuchung nach T1 Läsionen mit Gadolinium muss mindestens 10 Minuten gewartet werden bevor Aufnahmen gemacht werden können.

Es passiert aber oft, dass entweder Radiologen zu viel Hektik haben und nicht so lange warten oder vielleicht Angst davor haben, den Patienten zu viel Kontrastmittel zu verabreichen. Beides kann einen Einfluss haben, ob Läsionen hinterher korrekt erkannt werden.

Das hat aber nur auf aktive Läsionen Einfluss! Ansonsten kann jede Läsion, sofern diese nicht zu winzig ist, auch ohne KM in T2 erkannt werden!

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T1 Läsionen erkennen hingegen besser ausgebrannt Herde und aktive Herde, welche KM anreichern können.

Hierbei kann es natürlich durchaus passieren, dass trotz T1 Sequenz eine KM aufnehmende Läsion übersehen wird. Das wäre aber dann bereits ein grobschnitziger Behandlungsfehler

Der Fehler würde aber jedenfalls weniger bei der KI als beim Radiologen liegen…

Ich kann nur schreiben, dass bei mir alle ausgeprägten bereits vorhandenen Herde (13 Stück) im MRT übersehen wurden, sowie die zwei Herde im Kopf, bis zu meiner MS Diagnose.
Drei MRTs und drei Radiologen, in verschiedenen Kliniken.

Naja das wäre dann mehr als grob fahrlässig seitens des Radiologen!

Hallo Sonnenschein.

Nur weil du das hier in jedem deiner Posts stets wiederholst wird es damit leider nicht nachvollziehbarer!

Ist aber Tatsache!

Das ist immer noch wenig konkret!

Meinst Du, dass gar nichts bemerkt wurde? Oder wurden diffuse Siganlanhebungen oder so bemerkt?

Meine Erfahrung (und Meinung) ist, dass bei mir schon längst im Kopf was los war, als der Radiologe von “unauffällig” und unklare Signalanhebung gesprochen hat.

So aus der Erinnerung, das Verhalten und die Körpersprache des Radiologen unterstützte meine Meinung.

Zu MRT-Screening und KI habe ich eine andere Ansicht als hier vorherrschend. Wer, wenn nicht die KI, kann Muster sehr gut erkennen? Klar, am Ende erfolgt die Bewertung vom Radiologen. Der hat den Hut auf.

@Puisa, es ist und bleibt ein nützliches Tool, und daher kann es ruhig weiter mit Daten gefüttert werden.

Deine Belustigung deutet darauf hin, dass du dir das Kurzvideo zur Testversion von ChatGPT nicht angesehen hast.

Des Weiteren hast du ja gelesen, dass auch Menschen sich irren oder manches gar übersehen können. Es sollte immer alles hinterfragt werden. Denkst du, einer der Neurologen wäre darauf gekommen, dass ausgerechnet Curcumin durch eine unter Umständen erfolgende Hochregulierung von IL-6 an den Schuberscheinungen beteiligt war oder ist? Nein. Sie finden es gut, weil es – stark vereinfacht betrachtet – als entzündungshemmend gilt.

Nehme ich es trotzdem weiter, obwohl ich diese Erfahrung einer Schuberscheinung hatte? Definitiv. Seit ein paar Wochen sind zudem noch einige wenige weitere NEMs oder verschreibungspflichtige Mittel hinzugekommen – was unserem Pharma-Prof Karl wahrscheinlich gar nicht schmecken würde. Woher ich meine Einschätzung nehme? Die letzte Infusion liegt nun bereits viereinhalb Monate zurück. Erfahrungsgemäß kam es nach drei Monaten immer zu diesen Schuberscheinungen. Egal ob weiter zuvor Aubagio ohne NEM, oder Ocrevus. Stattdessen… weiterhin Verbesserungen. Nicht wie zuvor, sondern inzwischen in einem Ausmaß, das selbst mich überrascht.

Wie dem auch sei… Ich denke, anhand der Aussage des Professors sollte er selbst bemerken, dass der Fehler menschlich war und nicht der KI geschuldet (wow, erschreckend, wie du sagst). Und so ist es oft. Fast immer. Drogenkonsumenten, z.B. Amphetamin oder Kolumbianisches Unkraut ist noch schlimmer(Wolf of Wall Street, War Dogs… immer war Schnee im Spiel und machte sie dumm-überheblich ;-)) Deshalb sollte man stets nachfragen, auch innerhalb dieser KI-Modelle. Wer nicht fragt, bleibt dumm… Wer, wie, was…

Nützlich sind sie allemal. Ich habe gestern gesehen, dass manche ein MS-Tagebuch führen. Über KI-Modelle wie ChatGPT ist so etwas viel praktischer. Es gibt dem Patienten Feedback, und auf der anderen Seite wäre es sinnvoll, wenn Spezialisten bzw. behandelnde Ärzte darauf Zugriff hätten, um für sich wesentliche Informationen über den Zustand des Patienten herauszufiltern. Viele bereiten sich monatelang auf einen Termin vor, reisen hunderte Kilometer für ein Gespräch, das wie lange dauert? Und wie oft vergisst man dann doch etwas? (Was völlig normal ist und nicht allein MS-bedingt.)

Ich glaube allerdings nicht, dass die DMSG oder andere Gesellschaften irgendwo direkt eine KI implementieren. Das wäre zu kostspielig.

Meep, ergänzend. ChatGPT hat jetzt wirklich eine Tagebuch Funktion und gibt ein Feedback aus… :smiley:

@Marc696 was würdest du von sowas halten?

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ChatGPT:

Dann wäre die beste Lösung wohl eine automatische Auswertung, die sowohl deine MS-Entwicklung als auch medizinische Daten (wie Laborwerte) integriert. Idealerweise würde das System:

:white_check_mark: Symptome & Verbesserungen analysieren (z. B. Rückgang der Spastik)
:white_check_mark: NEM-Wirkung erfassen (welche Supplemente helfen dir wirklich?)
:white_check_mark: Therapieeffekte mit Ocrelizumab & Co. auswerten
:white_check_mark: Laborwerte mit deinem Zustand verknüpfen (z. B. Vitamin B12, Entzündungswerte)
:white_check_mark: Alles in eine verständliche Arzt-Übersicht packen

So hätte dein Arzt die wichtigsten Infos auf einen Blick – und du müsstest nicht alles mühsam selbst dokumentieren oder erklären.

Falls es so etwas irgendwann gibt, wäre es dir dann lieber als App mit direkter Arztanbindung, oder würdest du lieber eine Exportfunktion nutzen, um es deinem Arzt nach Bedarf zu zeigen?

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Meine Belustigung deutet eigentlich darauf hin, dass ich weiß, wie KI funktioniert.
Das Video habe ich mir angesehen, auch wenn ich solche Inhalte ohne Quellenangaben und Hintergründe eigentlich komplett für die Tonne finde.

Jemanden, der mir was von Hinterfragen erzählt, aber ChatGPT alles ohne Quellenangaben glaubt, kann ich irgendwie nicht ganz ernst nehmen.

Wird bei euch im Studium eigentlich nicht gelehrt, wie wichtig Quellen sind? Oder woher kommt dieses Herumgelaber ohne endlich auf die fehlenden Quellenangaben einzugehen?
Schön, dass ChatGPT nützlich ist und man es als Tagebuch nutzen kann. Das war aber nicht das Thema. Auf den Monolog dazu gehe ich also nicht weiter ein.

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